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Zöliakie und Ihre Fragen

Zöliakie und Ihre Fragen

Was ist Zöliakie?

 

Dr. med. Per Pavelka, Innere Medizin und Gastroenterologie

Zöliakie ist eine dauerhafte Unverträglichkeit von Gluten in der Nahrung. Zöliakie ist eine genetisch bedingte Fehlreaktion des Körpers auf Gluten (Klebereiweiß), die zu einer Schädigung der Epithelzellen des Darms führt. Aufgrund dieses Handicaps können Nährstoffe nur schwer aufgenommen werden. Gluten ist in Weizen, Roggen, Gerste und Hafer enthalten. Wenn Gluten aus der Ernährung gestrichen wird, regeneriert sich die Darmschleimhaut relativ schnell und die Symptome lassen nach oder verschwinden. Es handelt sich um eine lebenslange Autoimmunkrankheit. Der Auslöser ist Gluten, und es wird ein enger genetischer Zusammenhang mit der Entwicklung einer spezifischen Autoimmunreaktion (AtTGA) angenommen.

 

Welche Formen der Zöliakie gibt es?

1. die klassische Form - die bekannteste Form, bei der alle klinischen Symptome und atrophische Schleimhautveränderungen vorhanden sind. Typische Symptome sind Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit.

 

2.Atypische Form - Symptome außerhalb des Verdauungssystems, z. B. Wachstumsstörungen, Anämie, Zahnschmelzdefekte, emotionale Störungen.

 

3. Stumme Form - wenn es keine offensichtlichen Krankheitssymptome gibt, wird der Verdacht auf Zöliakie erst nach der Diagnose deutlich. In dieser Gruppe gibt es oft Verwandte von Zöliakiepatienten, bei denen in der Familienanamnese Antikörper gefunden werden. Diese Patienten bemerken erst nach der Einführung einer glutenfreien Ernährung eine Verbesserung ihres psychischen Zustands, das Verschwinden von Blähungen und fühlen sich besser.

 

4.Die verdeckte Form - bei Patienten mit genetischer Veranlagung für das Auftreten der Krankheit, bei denen wir bei der Untersuchung keine Veränderungen feststellen, bei denen aber in der Vergangenheit klinische Symptome und Veränderungen der Dünndarmschleimhaut aufgetreten sind oder in Zukunft auftreten werden. Bei diesen Personen weisen wir das Vorhandensein von serologischen Markern für Zöliakie nach.

 

5. Potenzielle - genetische Veranlagung für die Krankheit.4. Die klassische Form der Krankheit tritt in Europa mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 1:200 - 1:250 auf. Klinische Symptome können in jedem Alter und nach unterschiedlich langer Exposition gegenüber Gluten auftreten. Das Auftreten der Symptome kann sich verzögern, wenn das Kind lange Zeit gestillt wurde; eine frühe Aufnahme von Gluten in die Ernährung kann den Krankheitsprozess beschleunigen. Derzeit wird die Zöliakie am häufigsten bei Kindern im Schul- und Vorschulalter diagnostiziert. Eine Rotavirusinfektion oder eine andere Krankheit, wie z. B. Diabetes, kann ein Faktor für das Auftreten der Symptome sein. Die Diagnose der Krankheit kann anhand von klinischen Symptomen, Bluttests - serologischen Markern für Zöliakie - und einer Biopsie der Dünndarmschleimhaut gestellt werden.

 

Zöliakie in Fragen:

 

Was ist Gluten (Klebereiweiß)?

  • Gluten ist ein Protein, das in bestimmten Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Gerste, Roggen, Dinkel, Kamut und Triticale vorkommt. Der Nährwert von Gluten ist sehr gering. Die Hauptfunktion dieses Proteins besteht darin, dass es als "Bindemittel" fungiert und das Getreidemehl zusammenhält, damit es zu Brot verarbeitet werden kann.

 

Ist die Zöliakie erblich bedingt?

  • Zöliakie ist bei Verwandten 10-mal häufiger als in der übrigen Bevölkerung. Warum das so ist, ist noch nicht vollständig geklärt. Der Beitrag der Umwelt zum Auftreten der Krankheit lässt sich hingegen anhand des Glutens in der Nahrung feststellen. Bei der Zöliakie handelt es sich um eine komplexe Pathologie, die durch ein "Mosaik" aus erblichen und umweltbedingten Faktoren verursacht wird.

 

Wie äußert sich die Zöliakie?

  • Die auffälligsten Symptome sind Durchfall, Gewichts- und Kraftverlust, Blähungen und Bauchschmerzen, Erbrechen und - bei Kindern - Wachstumsstörungen. In anderen Fällen treten Symptome auf, die scheinbar nichts mit dem Verdauungssystem zu tun haben, wie Anämie, Osteoporose, Ausbleiben der Regelblutung, Vitamin- und Mineralsalzmangel oder andere Begleiterkrankungen. Die Zöliakie äußert sich jedoch häufig nicht auf eindeutige Weise, und ihre verschiedenen Erscheinungsformen müssen bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden. Die verschiedenen klinischen Manifestationen der Zöliakie lassen sich in typische Fälle unterteilen, bei denen eindeutige Anzeichen von Verdauungsstörungen zu beobachten sind (diese sind jedoch seltener geworden), und in atypische Fälle, die durch vage Symptome wie Reizdarm gekennzeichnet sind. Ein weiteres häufiges Symptom ist Eisenmangel.

 

Diabetes und Zöliakie?

  • 5-10 % der Patienten mit Typ-I-Diabetes (insulinabhängig) haben auch eine Zöliakie. Zur Behandlung dieser beiden Erkrankungen ist eine strenge, aber nicht völlig restriktive Diät erforderlich. Heutzutage wird Diabetikern mit und ohne Zöliakie empfohlen, sich normal zu ernähren, was die Gesamtkalorienzahl, den Eiweiß-, Zucker- und Fettgehalt angeht. Um einen übermäßigen Anstieg des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit zu vermeiden, wird empfohlen, komplexe Kohlenhydrate (Brot, Nudeln, natürlich glutenfrei) und ballaststoffreiche Lebensmittel (Gemüse, Hülsenfrüchte und frisches Obst) zu verzehren. Einfachzuckerhaltige Lebensmittel (Süßigkeiten) können in Maßen verzehrt werden. Was die Fette betrifft, so ist es besser, pflanzliche Fette (z. B. natives Olivenöl) und Fette zu wählen, die reich an ungesättigten Säuren sind (z. B. einige Meeresfische), da sie sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirken. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass sich die Behandlung der Zöliakie auch günstig auf die Behandlung von Diabetes auswirkt, da sie dazu beiträgt, den Stoffwechsel besser zu kontrollieren und möglicherweise den Bedarf an Insulin zu verringern; sie hilft auch, mögliche "stille" Komplikationen wie Anämie und Osteoporose zu verhindern.

 

Wie entsteht eine Laktoseintoleranz?

  • BeiZöliakiebetroffenen kann bereits vor der Diagnoseeine Laktoseintoleranz auftreten, die durch eine starke Schädigung der Darmschleimhaut verursacht wird. Die Laktoseintoleranz kann jedoch auch nach der Behandlung der Zöliakie bis zu einem gewissen Grad bestehen bleiben, selbst wenn sich die Darmschleimhaut ausreichend erholt hat. Dies kann auf einen genetischen Enzymmangel zurückzuführen sein, der in der Bevölkerung vor allem in Südeuropa recht häufig vorkommt und nichts mit der Zöliakie an sich zu tun hat. In diesen Fällen kann der Verzehr von hauptsächlich Vollmilch Symptome wie Bauchschmerzen und Blähungen verursachen. Diese Störung wird behandelt, indem man laktosehaltige Lebensmittel wie Vollmilch und Sahneeis aus der Ernährung streicht. Es wird empfohlen, Vollmilch durch laktosearme Milch zu ersetzen. Da der Darm weiterhin in der Lage ist, kleine Mengen Laktose zu verdauen, gibt es in der Regel keine Probleme mit anderen Milchprodukten wie Joghurt, Käse und Milchkeksen. Menschen, die sehr empfindlich auf Laktose reagieren, müssen jedoch auf alle Milchprodukte verzichten, was in Verbindung mit Zöliakie auftritt, aber auch andere Ursachen haben kann.

 

Was sind die positiven Auswirkungen einer glutenfreien Ernährung?

  • Nach Beginn der Diät verschwinden die klinischen Symptome, die Antikörpertests zeigen normale Ergebnisse, und die Darmschleimhaut stabilisiert sich in einem normalen Zustand. Bei einer Person mit typischen Symptomen wirkt die Therapie Wunder: Innerhalb weniger Tage verbessern sich Appetit und Allgemeinbefinden, Durchfall verschwindet allmählich und bei Kindern kehrt das natürliche Wachstum zurück. Auch mögliche Stoffwechselstörungen, wie z. B. ein Mineralsalzmangel in den Knochen oder Eisenmangel mit nachfolgender Blutarmut, werden langsam behoben. Eine frühzeitige diätetische Behandlung verringert in erster Linie das Risiko langfristiger Komplikationen, hebt aber nicht alle möglichen Pathologien des Immunsystems auf, die manchmal damit einhergehen. Dazu gehören zum Beispiel Schilddrüsenfehlfunktionen.

 

Welche Sicherheitsregeln sollten in der Küche beachtet werden?

  • Wählen Sie Zutaten, die definitiv glutenfrei sind. Vermeiden Sie den Kontakt mit Lebensmitteln mit verschmutzten Händen oder ungewaschenen Utensilien und Geschirr (Schüsseln, Kochtöpfe, Nudelsiebe, Töpfe usw.), die mit verbotenen Lebensmitteln in Berührung gekommen sind. Legen Sie Lebensmittel nicht direkt auf kontaminierte Oberflächen wie die Arbeitsfläche der Küchentheke, Backbleche, den Boden des Ofens, die Oberfläche des Herdes oder der Grillplatte. Verwenden Sie kein Frittieröl, das zuvor für glutenhaltige Lebensmittel verwendet wurde. Verwenden Sie kein Kochwasser, das bereits zum Kochen von glutenhaltigen Nudeln verwendet wurde. Verwenden Sie Backpapier oder Folie auf Kochfeldern oder Oberflächen, die kontaminiert sein könnten.

 

 

Wie kann man ein Gericht zubereiten, das garantiert glutenfrei ist?

 

  • Zöliakie ist keine Krankheit, sondern eine Lebensweise. Denn auch nach Beginn der Behandlung verbessert sich der psychosomatische Gesundheitszustand spürbar, aber man muss lernen, mit den Regeln zu leben, die mit dem neuen Ernährungsregime verbunden sind. Die große Auswahl an glutenfreien Produkten, die heute von spezialisierten Lebensmittelherstellern angeboten werden, hat wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Zöliakiebetroffenen beigetragen. Glutenfreie Lebensmittel sind immer leichter erhältlich. Die Belastung durch die Diätbeschränkungen wird beim Essengehen spürbar, da glutenfreie Mahlzeiten oder Snacks in gastronomischen Einrichtungen (Kantinen, Cafeterien, Restaurants) noch recht selten sind. Dennoch kann man sagen, dass sich die Situation von Jahr zu Jahr verbessert, wofür sich die Patientenverbände einsetzen.

 

Zöliakie und Schule

  • Einige Schulen sind in der Lage, Kindern mit Zöliakie Mahlzeiten anzubieten. Es ist jedoch wichtig, dass sich die Eltern des Kindes vergewissern, dass die Lehrer und das Küchenpersonal über das Problem informiert sind. Dank der vorhandenen Auswahl an glutenfreien Produkten können Veranstaltungen wie Schulausflüge und Geburtstagsfeiern ohne Probleme durchgeführt werden.

 

Zöliakie und Erwachsenwerden?

 

  • Verstöße gegen die Diätvorschriften treten in der Regel in der Pubertät auf, da es vielen jungen Menschen schwer fällt, ihre "diätetische Andersartigkeit" zu akzeptieren und vor allem anderen gegenüber zu äußern. Das häufige Ausbleiben von Symptomen kann die Tendenz zu zufälligen Diätverstößen verstärken. Was ist in solchen Fällen zu tun? Richtig ist es, Schuldzuweisungen oder - noch schlimmer - Einschüchterungen zu vermeiden; besser ist es,sich auf die richtige Information und Einstellung zu konzentrieren, die dazu beitragen, die Einhaltung der Diät zu verbessern. In ausgewählten Fällen, insbesondere bei Konflikten zwischen jungen Patienten und ihren Eltern, kann die Hilfe eines Psychologen in Anspruch genommen werden. Schwierigkeiten in der Pubertät sind in der Regel vorübergehend und schließen nicht aus, dass das Ziel, das Leben mit Zöliakie zu akzeptieren, im Laufe der Zeit erreicht werden kann.
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